Geographische Lage
16.773333, -3.007222
Höhe: 263.00 m
Einwohnerzahl
55000
368.20 Einwohner pro km²
Fläche
147.9 km²
Tee ist in Nord- und Westafrika allgegenwärtig, tief verwurzelt in der Kultur und den Traditionen. Es gibt zahlreiche Variationen des Getränks, sowie seiner Geschichten und Mythen.
Die Basis bildet überall starker chinesischer grüner Tee, zum Beispiel “Gunpowder”, aber auch hier gibt es gewiss zahlreiche Sorten und Unterschiede.
Der Grüne Tee wird in einer kleinen Teekanne, meist auf Kohlen, kurz aufgekocht und dann mit einem kleinen Teeglas voll Zucker gesüßt.
Das Glas wird nun abwechselnd aus einiger Höhe gefüllt und wieder in die Kanne entleert, um die Süße zu verteilen und den Tee sanfter zu machen.
Nach bestandener Geschmacksprobe wird nun ein Teeglas mit dem Tee gefüllt. Um das Aroma zu verfeinern, wird nun aus einigem Abstand, der Tee von einem Glas ins Andere gegossen. Der dabei entstehende Schaum, das Ziel des Aufwands, verbleibt im Glas. Dieses wird solange wiederholt, bis die beiden Teegläser bis mindestens zur Hälfte mit Schaum gefüllt sind. Anschließend werden die Gläser mit dem gekochtem Tee aufgefüllt und der Reihe nach (im Freundeskreis) herumgereicht.
Dieses ist der weitestgehend gleiche Part des Teekochens, womit wir jetzt starken aber lecker süßen “Thé Afrique”, “Thé Malien” oder “Thé Tuareg” haben. Die Zubereitung erlaubt eine Vielzahl von Möglichkeiten und Variationen, z.B. mit Minze (Thé Menthe).
In Mali wird der “Thé Malien” immer drei mal hintereinander serviert, bzw. aufgekocht; jeder Gang muss aufgund des Teeverbrauchs länger köcheln.
Der erste Tee, so sagt man, ist wie der Tod, so stark ist der Grüne Tee. Die zweite Runde ist (so vollmundig) wie das Leben. Und der dritte und meist Letzte Aufguß, hingegen, ist so süß wie die Liebe.
Man sagt, der Tee gibt den Gemütszustand der Person wieder, die ihn zubereitet hat.